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2.1.1 Das TERRAFERM Verfahren

Das TERRAFERM-Verfahren wird heute international mit einem Durchsatz von ca. 1 Million Tonnen pro Jahr an kontaminiertem Bodenaushub angewendet. Das Verfahren umfasst folgende Behandlungsschritte [Kraß et al., 1999]:
  1. Nicht abbaubare Fremdstoffe, wie Plastik, Metalle oder Beton werden entfernt.

  2. Steine werden auf Korngrößen < 60 mm zerkleinert.

  3. Organisches Material wie Kompost oder Rindenmulch wird zugegeben.

  4. Mineralisierte Nährstoffe, insbesondere Stickstoff und Phosphor, werden hinzugegeben.

  5. Das Gemisch wird homogenisiert.

  6. Das Material wird in Zelten oder Hallen in ca. 2 m hohen Tafelmieten aufgesetzt.

  7. In bestimmten Intervallen wird das gesamte Material gewendet und vollständig durchmischt (ca. alle 4 Wochen). Nährstofflösungen werden zugegeben.

  8. Nach Erreichen des Sanierungsziels wird die Miete abgeräumt und je nach Zustand weiterverwertet.


Oliver Loenker