Die Abbildungen 6.13 und 6.14 zeigen die
Durchschnittskonzentrationen der Mineralölkohlenwasserstoffe, wenn in den
Simulationen nur die Gesamtporositäten (
) variiert werden. Sowohl bei der
niedrigen als auch bei der hohen Konzentration sinkt die Abbauleistung
deutlich bei niedrigeren Porenvolumina. Bei einem
-Wert von 0.30
findet in beiden Fällen aufgrund der starken Sauerstofflimitierung nur noch
ein schwacher linearer Abbau statt. Jedoch ist der Effekt bei der niedrigeren
Dieselölkontamination geringer ausgeprägt, weil insgesamt weniger O
verbraucht wird.
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Bei diesen Berechnungen muss allerdings
berücksichtigt werden, dass eine Veränderung der Gesamtporosität bei
gleichbleibender Konzentration der Dieselölkontaminationen pro kg
Trockensubstanz auch die Höhe der Gesamtkontamination in der Miete
beeinflusst. Bei einem sinkenden
-Wert steigt der
Gesamtkohlenwasserstoffgehalt, wenn die Konzentration pro kg Trockensubstanz gleich
bleibt. Ein langsamerer Abbau bei geringerem Porenluftvolumen ist dann auch
auf die höhere Kontaminationsmenge zurückzuführen. Auch der Wassergehalt
verändert sich, wenn die Porosität einen neuen Wert zugeschrieben bekommt. Da
auch diese Variable pro kg Trockengewicht angegeben wird, kommt es bei
geringeren Porositäten zu größeren Porenwasservolumina. Um diese Effekte
auszuschalten, wurden in den in Abb. 6.15 und
Abb. 6.16 dargestellten Simulationen die Gesamtkohlenwasserstoffgehalte und der
Gesamtwassergehalt bei der Variation der Porositäten konstant
gehalten. Zusätzlich wurde die Substratkinetik dahingehend modifiziert, dass
sich die Konzentration des Dieselöl nicht auf die Konzentration pro kg
Trockengewicht, sondern auf den Gesamtgehalt in der Pore bezieht. So wird ein
verlangsamter Abbau bei niedrigeren MKW-Konzentrationen aber gleichem
Gesamtkohlenwasserstoffgehalt vermieden. Bei diesen Berechnungen verläuft der
prozentuale Abbau des Dieselöls bei niedrigen Porositäten erwartungsgemäß
etwas schneller, jedoch bleibt das qualitative Ergebnis gleich. Geringere
Porenluftvolumina führen zu stärkeren Sauerstofflimitierungen, bei
ist der Abbau linear und langsam.
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