In Abb. 6.5 ist die Entwicklung des Gesamt-Kohlenstoffgehaltes bei unterschiedliche Wendeintervallen dargestellt. Bei einer Anfangskonzentration von 4 g Dieselöl pro kg Trockensubstanz hat die Häufigkeit der Durchmischung der Miete kaum eine Bedeutung für den Sanierungsverlauf. Abgebildet sind die Ergebnisse ohne Wenden und mit einem Wendeintervall von 8 Wochen. Liegt die Anfangskonzentration zu Beginn der Sanierung bei 10 g/kg Trockensubstanz, wird der Verlauf des Abbaus durch die Wendehäufigkeit stärker beeinflusst. Aber schon nach einmaliger Durchmischung gleichen sich die Gesamtkonzentrationen der Mineralölkohlenwasserstoffe nach 365 Tagen bei zunehmendem Wendeintervall einander an. Entscheidend für eine erfolgreiche Sanierung ist allerdings ein Unterschreiten der angestrebten Grenzwerte in allen Bereichen der Miete. Die Sanierungsziele sind allerdings nicht standardisiert, so dass die Angabe eines einzigen Wertes für alle möglichen MKW-Kontaminationen nicht sinnvoll ist. Hier sind auch die Ökotoxizitäten der einzelnen Substanzen und der Verwendungszweck des sanierten Bodens von Bedeutung (vgl. Abschnitt 2.1.2). Abb. 6.6 zeigt den Verlauf des Abbaus im inneren Drittel der Miete bei unterschiedlicher Häufigkeit des Wendens. Nach einem Jahr sind die Werte ohne Wenden um nur ca. 4 g/kg Trockensubstanz gesenkt. Erst ab einem Durchmischungsintervall von 16 Wochen gleichen sich die Endkonzentrationen wieder an.
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