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6.4 Beispielhafte Integration einer Basalatmung

In diesem Abschnitt soll kurz gezeigt werden, welchen prinzipiellen Einfluss die Integration einer Basalatmung auf das Modellverhalten haben könnte. Die Einbeziehung von zusätzlicher mikrobieller Aktivität zur Mineralisierung von Mineralölkohlenwasserstoffen ist ein Schritt zu einer vollständigeren Prozessdarstellung der Abbauvorgänge in Bodenmieten, da ein Großteil der Organismen auf alternativen Substraten wachsen, die zum Beispiel bei jedem Wenden in Form von Rindenmulch hinzugegeben werden. Allerdings steht deren Quantifizierung bei Ex Situ-Verfahren noch aus, so dass eine genauere Abschätzung im Moment nicht möglich ist. Wird eine Grundatmungsaktivität in das Modell integriert, müssen die übrigen Parameter entsprechend angepasst werden, damit die empirischen Abbaukurven durch Simulationen abgebildet werden können.

Abb 6.28 zeigt den simulierten Verlauf der Sanierung bei vier unterschiedlichen maximalen Basalatmungsraten. Diese werden nur durch die Sauerstoffverfügbarkeit limitiert, mit der selben Kinetik, die auch für das Dieselöl gilt. Die Basalatmung konkurriert somit mit der MKW-Biodegradation, was zu niedrigeren Abbauraten führt.

Abbildung: Simulation: Durchschnittliche Dieselölgehalte mit und ohne Basalatmung mit MKW-Anfangskonzentrationen von 10 g/kg Trockensubstanz.
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\epsfxsize =12cm
\epsffile{ergebnisse/BASAL/basal10.eps} \end{center}\end{figure}


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Oliver Loenker